Tipps für deinen Laufschuhkauf

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Martin
August 7, 2019

Den Richtigen zu finden, ist gar nicht so einfach? Ist es doch! Hier kommen deine Tipps, mit denen du bei deinem Laufschuhkauf gut beraten bist. Denn mit dem passenden Untersatz hast du nicht nur mehr Spaß beim Laufen, sondern bist besser vor Überlastungen und Verletzungen geschützt.

Richtig gedämpft

Viel hilft viel? Das gilt mittlerweile aber als überholt. Entscheidend sind deine körperliche Konstitution, deine Laufgewohnheiten und -ziele. Läufst du viel und lange auf Asphalt – etwa im Rahmen der Marathon-Vorbereitung – ist mehr Dämpfung erforderlich als bei gelegentlichen Jogging-Runden durch den Wald. Außerdem gilt: Je mehr Körpergewicht, desto mehr Dämpfung ist gefragt.

Mehr ist nicht mehr

Auch in puncto Stabilität ist mehr nicht mehr. Im Gegenteil. Zu viel Stabilität beeinträchtigt die natürliche Bewegungsform und kann sogar Überlastungen und Verletzungen begünstigen. Bei einer (erheblichen) Fußfehlstellung macht eine Stütze allerdings Sinn. Empfehlenswert ist daher eine professionelle Laufanalyse – etwa, um festzustellen, ob du beim Aufsetzen des Fußes nach innen (Überpronation) oder außen abknickst (Supination).

Der Komfort macht’s

Bei deinem Laufschuh zählt vor allem eins: der Komfort. Du solltest dich beim Laufen wohlfühlen und ein angenehmes Gefühl haben. Deshalb: Unbedingt Probe laufen im Sportgeschäft. Denk an deine Laufsocken! Allerdings reichen ein paar Minuten auf dem Laufband meist nicht aus, um wirklich beurteilen zu können, ob dein Laufschuh perfekt zu dir passt. Manche Sportgeschäfte bieten deshalb einen Rücknahmeservice oder Testaktionen an. Frag danach.

Das richtige Timing

Zum Feierabend in den Laufladen? Gute Idee! Denn: Deine Füße sind dynamisch und verändern sich im Laufe des Tages – und sind morgens etwas kleiner als abends.

Eine Nummer größer

Apropos Größe: Laufschuhe solltest du in der Regel eine Nummer größer kaufen als deine „normalen“ Schuhe. Passt in etwa eine Daumenbreite zwischen deinen längsten Zehen und dem Schuhrand, ist das die richtige Größe. Durch die gesteigerte Durchblutung dehnt sich dein Fuß beim Laufen etwas aus.  

Für Damen und Herren

Unisex ist Trend – nicht aber beim Laufschuhkauf. Denn Damen- und Herrenschuhe unterscheiden sich nicht nur in der Größe, sondern auch in ihrer Passform, Sohlenkonstruktion und Dämpfung. So ist der Frauenfuß in der Regel schlanker als er Männerfuß und hat weniger Gesamtvolumen.

Eine flotte Sohle

Dir wurde zusätzlich noch eine Einlegesohle für deinen neuen Laufschuh empfohlen? Steigert es dein Wohlgefühl, spricht natürlich nichts dagegen, notwendig ist es allerdings nicht. Die Einlegesohlen aus dem Sportfachhandel sind dabei nicht zu verwechseln mit orthopädischen Einlagen, die beispielsweise bei Fehlstellungen notwendig sind – und vom Arzt verordnet werden.

Die Sache mit der Sprengung

Was gefährlich klingt, bezeichnet die Höhendifferenz zwischen Vorfuß und Ferse – vergleichbar mit dem „Absatz“ bei Damenschuhen. Gängig ist eine Sprengung vom 8 bis 11 Millimetern, die in erster Linie ein dynamischeres Abrollen fördern und die Achillessehne entlasten soll. Der Nachteil: Es verhindert einen natürlichen Laufstil und kann Knie- und Rückenprobleme verursachen. Ein wichtiger Aspekt ist hier dein Laufstil: Während Fersenläufer (du setzt zuerst mit der Ferse auf) von einer höheren Sprengung profitieren können, ist diese für Mittelfuß- und Vorderfußläufer eher kontraproduktiv.

Mit mehreren läuft’s besser

Wie viele Laufschuhe ein Läufer nun wirklich braucht, hängt vor allem von Trainingshäufigkeit und -gewohnheiten ab. Gehst du einmal wöchentlich eine Runde laufen, reicht ein Paar. Läufst du häufiger, sind zwei- bis zu fünf Paar sinnvoll. Vor allem, wenn du auf unterschiedlichem Terrain läufst. Außerdem verhindern verschiedene Modelle eine einseitige Belastung, was wiederum Verletzungen und Überlastungen vorbeugt.

Zeit für was Neues

Und wie lange halten die Laufschuhe? Auch hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle – etwa die Trainingsintensität, Laufgewohnheiten und Körpergewicht. Je weniger Material am Schuh, desto kürzer meist die Lebensdauer. Eine grobe Richtlinie sind 1.000 Kilometer.

Wir wünschen dir einen guten Einkauf!

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